Prof. Dr. med. Annalisa Berzigotti schloss 1998 ihr Medizinstudium an der Universität Bologna ab. 2004 erwarb sie den Facharzttitel in Innerer Medizin. 2009 promovierte sie in Ultraschallmedizin an der Universität Bologna sowie 2012 in Hepatologie an der Universität Barcelona.
Seit 2014 arbeitet Annalisa Berzigotti als Ärztin an der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin (UVCM). Im April 2016 erfolgte die Umhabilitation und zeitgleich die Ernennung zur assoziierten Professorin an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Innerhalb kurzer Zeit wurde Annalisa Berzigotti zur Leitenden Ärztin befördert. Im Februar 2021 wurde sie Chefärztin für Hepatologie und seit März 2021 leitete sie die Hepatologie der UVCM interimistisch.
Engagierte Ärztin und Forscherin mit internationalem Profil
Annalisa Berzigotti engagiert sich neben der Klinik stark in der Forschung. Ihr wissenschaftliches und klinisches Interesse gilt insbesondere der Lebertransplantation, der Leberzirrhose, dem Pfortaderhochdruck, der hepatischen Hämodynamik und den nicht-invasiven Methoden zur Beurteilung von Lebererkrankungen. Sie war von 2016 bis 2019 Mitglied des Governing Boards der European Association for the Study of the Liver und ist derzeit Liver Representative der United European Gastroenterology sowie Vice-Chair der Baveno Cooperation und Associate Editor des Journal of Hepatology.
2018 erhielt Annalisa Berzigotti den von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) vergebenen Stern-Gattiker-Preis für ihre Vorbildfunktion als Frau in der akademischen Medizin. Zudem erhielt sie 2022 den prestigeträchtigen Lucie-Bolte-Preis für ihre Forschung über Leberzirrhose. Sie ist die erste Frau, die diesen Preis, der eine hohe Auszeichnung auf dem Gebiet der Leberforschung darstellt, erhielt.
Prof. Dr. med. Martin Fiedler, Ärztlicher Direktor Inselspital, freut sich sehr über die Ernennung: «Wir sind überzeugt, mit Annalisa Berzigotti die Kontinuität in der Klinik und der Forschung aufrechterhalten und die Weiterentwicklung der Hepatologie als starkes Standbein der UVCM voranbringen zu können.»
