Wir untersuchen, ob eine Hormonersatztherapie während der Wechseljahre das Risiko von Atemwegsinfektionen beeinflusst. Zudem möchten wir herausfinden, ob frühe Anzeichen einer Infektion mithilfe von Fitnessarmbändern, anderen Daten und Verhaltensweisen erkannt werden können.
Die Studie hat die geplante Anzahl Teilnehmender erreicht, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Hintergrund der Studie
Wie die COVID-19 Pandemie eindrücklich aufzeigen konnte, sind Frauen in den Wechseljahren und nach der Menopause einem erhöhten Risiko für Infektionskrankheiten ausgesetzt. Parallel dazu steigt bei diesen Frauen das Risiko für nicht übertragbare Erkrankungen (NCD’s) wie Diabetes Mellitus, Krebs, Osteoporose und Demenz an. Ziel unseres im Rahmen des Multidisciplinary Centers for Infectious Diseases (MCID) finanzierten Projektes ist es, ein zertifiziertes, digitales Medizinprodukt (die Navina+ App) für Frauen vor und nach der Menopause zu entwickeln. Unser interdisziplinäres Experten Team aus der Gynäkologie, Statistik, Epidemiologie, Wirtschaft, Ethik und Psychologie wird mit digitalen (smart tracker) und klassischen Biomarkern sowie validierten Fragebogen arbeiten, um statistische Machine Learning Modelle zu trainieren, welche eine personalisierte Risikoeinschätzung leisten und früh (möglichst vor dem Einsetzen von Symptomen) über die App Warnsignale (red flags) an die Frauen leiten. Mit dem aus dem Center for Artificial Intelligence in Medicine (CAIM) finanzierten, verschwisterten Projekt soll zudem das individuelle Risiko für NCD’s über tracker Daten errechnet werden, um so die Gesundheitsversorgung der menopausalen Frau vollumfänglich zu fördern.