Fertilitätserhalt
Eine Chemo- oder Strahlentherapie oder auch eine operative Therapie der Eierstöcke und Hoden kann zu einer dauerhaften Schädigung der Keimdrüsen führen. Obwohl gegen eine Schwangerschaft nach Abschluss einer solchen Therapie in der Regel keine medizinischen Einwände bestehen, ist evtl. die Zeugung eines Kindes aufgrund eines Funktionsverlustes der Keimdrüsen nicht mehr möglich.
Um nach einer solchen Therapie auch noch ein Kind zeugen zu können, wurden verschiedene Massnahmen von uns und von anderen Zentren entwickelt. Seit 2019 werden diese Massnahmen unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen erstattet.
FertiPROTEKT
In der Schweiz, Deutschland und Österreich werden diese Massnahmen durch das Netzwerk FertiPROTEKT koordiniert, unterstützt und optimiert. Dieses Netzwerk für fertilitätserhaltende Massnahmen bei Chemo- und Strahlentherapie wurde im Mai 2006 von Prof. von Wolff gegründet. Es dient der flächendeckenden und qualitätskontrollierten Anwendung von fertilitätserhaltenden Techniken.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website des Netzwerks: www.fertiprotekt.com