Der internationale «Brustkrebsmonat Oktober» rückt jedes Jahr die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Brustkrebs ins öffentliche Bewusstsein. Rund 6000 Frauen jährlich erkranken in der Schweiz neu an Brustkrebs und 1400 verlieren gar ihr Leben, auch wenn die Sterblichkeit dank verbesserter Diagnostik und Früherkennungsprogrammen rückläufig ist. Jede achte Frau muss damit rechnen, im Laufe ihres Lebens einen bösartigen Tumor im Brustgewebe zu entwickeln. Damit ist dies immer noch die häufigste Krebsart bei Frauen. Hinter diesen Zahlen und Fakten stecken immer persönliche Dramen und Familiengeschichten.
Erfahrung ist für Behandlungserfolg zentral
Die gute Nachricht: Die Forschung entwickelt sich laufend weiter; die medizinischen Methoden sowohl in Diagnostik als auch in der Chirurgie werden verfeinert und verbessert. Generell gilt: Je früher ein Brustkrebs behandelt wird, desto besser wirken die Therapien. Wichtig sind deshalb zertifizierte Brustzentren. Mindestfallzahlen, viel Erfahrung und Expertise sorgen für eine höhere Überlebenschance. Die geforderte personelle und infrastrukturelle Ausstattung eines zertifizierten Brustzentrums garantiert höchste Behandlungsqualität.
«Wir vom Brustzentrum Inselspital haben uns bereits vor sechs Jahren als erstes und einziges Brustzentrum in Bern nach den Vorgaben der deutschen Krebsgesellschaft sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie und der Krebsliga zertifizieren lassen. Nach wie vor sind wir überzeugt, dass die hohen Anforderungen der Zertifizierung sich lohnen – vor allem für unsere Patientinnen. Zudem sind wir als Universitätsspital immer am Puls des medizinischen Fortschritts», erklärt Dr. med. Barbara Zeyen, stellvertretende Leiterin des Brustzentrums.
Und Prof. Dr. med. Michael Mueller, Zentrumsleiter und Chefarzt Gynäkologie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, ergänzt: «Am Brustzentrum des Inselspitals werden alle erprobten Therapien angeboten. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit – nicht nur im Team, sondern auch mit den Kolleginnen und Kollegen der Frauenklinik und des Tumorzentrums – gewährleistet eine Behandlung nach neustem Stand der Wissenschaft. Das universitäre Umfeld des Inselspitals gibt zusätzliche Sicherheit.»
Einfühlsame Betreuung für Patientinnen entscheidend
Die Stärke des Zentrums liegt nicht nur in der individuellen und bedürfnisgerechten medizinischen Behandlung. Jede Patientin wird primär als Frau mit ihrer ganz eigenen Geschichte betrachtet und ganzheitlich betreut. Der psychologischen Beratung wird ebenso Gewicht beigemessen wie der Beratung in Lebensführung. Neueste Methoden werden in den unterschiedlichsten Gebieten eingesetzt. Ein Beispiel ist die Hypnotherapie zur Reduktion von Angst, Stress und weiteren Problemen. «So können wir die Patientin optimal während der Therapie begleiten und viele Begleiterscheinungen reduzieren. Die Lebensqualität verbessert sich dadurch oft deutlich», bestätigt Barbara Zeyen.
Cinema Ladies-Night im Oktober
Um diesem wichtigen Thema rund um die Frauengesundheit im Oktober eine unkonventionelle Plattform zu geben, lädt das Brustzentrum des Inselspitals Frauen aus Bern und Umgebung mit einer weiblichen Begleitung zu einem kostenlosen Kinoabend in stilvollem Ambiente in der Cinématte ein. Gezeigt werden vier spannende, berührende und inspirierende Frauenfilme. Der gemütliche Abend wird mit einem gesunden Welcome-Apéro abgerundet.
Weitere Infos dazu: www.brustzentrum.insel.ch