Prof. Dr. med. Beatrice Früh Epstein schloss 1985 ihr Medizinstudium an der Universität Zürich ab und promovierte drei Jahre später. 1992 erlangte sie den Facharzttitel für Ophthalmologie und 2003 den Facharzttitel für Ophthalmochirurgie. Sie begann ihre Assistenzärztinnenausbildung am Universitätsspital Zürich und wechselte nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der University of Southern California in San Diego 1992 ans Inselspital, Universitätsspital Bern. Sie habilitierte sich im Jahr 2000 an der Universität Bern. 2007 wurde sie zur assoziierten Professorin der Universität Bern ernannt.
Seit 2002 leitet Beatrice Früh Epstein die Abteilung vordere Augenabschnitte an der Universitätsklinik für Augenheilkunde. Sie hat während dieser Jahre die Entwicklung der Abteilung stark geprägt. Sie hat als eine der ersten Ärztinnen im deutschsprachigen Raum die Endotheltransplantation der Hornhaut eingeführt und zusammen mit der Abteilung für Orthoptik eine weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannte Sprechstunde für kongenitale Vorderabschnittsanomalien aufgebaut. Sie leitete mehrere Projekte in der klinischen Forschung, speziell in der Erforschung von kornealem Crosslinking und Hornhautinfektionen.
Spezialisierung in der Vorderabschnitt- und Hornhauttherapie
Die klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte von Beatrice Früh Epstein liegen in der Vorderabschnitt- und Hornhautchirurgie, insbesondere bei Kleinkindern. Sie ist in diversen Fachgremien vertreten, so ist sie Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Ophthalmologie und Präsidentin des Schweizerischen Fonds zur Verhütung und Bekämpfung der Blindheit. Als Chefärztin will sich Beatrice Früh Epstein speziell in der Ausbildung der jungen Ärztinnen und Ärzte engagieren, damit die Klinik als Weiterbildungsstätte weiterhin ihren exzellenten Platz im Assistentenranking behält.
Prof. Dr. med. Martin Fiedler, Ärztlicher Direktor Inselspital, freut sich sehr über die Ernennung: «Beatrice Früh Epstein hat als langjährige, engagierte und erfahrene Ärztin, Vorgesetzte und Forscherin massgeblich zur Weiterentwicklung der Abteilung und der Klinik beigetragen. Wir freuen uns, sie zur Chefärztin zu ernennen und danken ihr für ihren Einsatz.»