Die Universitätsklinik für Intensivmedizin gewährleistet eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung von Patientinnen und Patienten innerhalb des gesamten Spektrums der modernen interdisziplinären Intensivmedizin. In der COVID-Pandemie hat die Klinik Ausserordentliches geleistet und entscheidend zur Behandlung von schwerkranken Patien-tinnen und Patienten beigetragen. Massgeblichen Anteil daran hat Prof. Dr. med. Stephan Jakob, der seit 2000 in der Klinik arbeitet. Zuvor war er bereits von 1990 bis 1997 im Inselspital tätig. Er wurde 2006 assoziierter Professor und 2018 zum ordentlichen Professor für Intensivmedizin an der Medizinische Fakultät der Universität Bern ernannt.
Stephan Jakob hat die Transformation zu einer interdisziplinär vernetzten und forschungsaktiven Universitätsklinik vorangetrieben. Die enge Vernetzung von Klinik und Forschung ist Garant für eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung der Mitarbeitenden. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Ärztinnen und Ärzte klinisch ausgebildet. Viele von ihnen haben Masterarbeiten geschrieben oder haben doktoriert beziehungs-weise habilitiert. Schwerpunkte der klinischen und experimentellen Forschung umfassen die Pathophysiologie und die Behandlung des Multiorganversagens. In der Grundla-genforschung konnte Stephan Jakob wichtige Erkenntnisse über mitochondriale Funktionen gewinnen. Alle Forschungsprojekte verfolgten das Ziel, zu einem tieferen Verständnis der pathophysiologischen Abläufe bei kritischer Erkrankung beizutragen. Dieser translationale Ansatz hat wesentlich zur Qualitätssicherung und zur Entwicklung von innovativen Therapien beigetragen.
Langjähriges Engagement für die Intensivmedizin am Standort Bern
Stephan Jakob übergibt die klinischen Geschäfte per 30. September 2022 an seinen designierten Nachfolger Prof. Dr. med. Joerg C. Schefold und beendet seine Forschungstätigkeit per 31. Januar 2023. Die Insel Gruppe, das Inselspital und die Universität Bern danken Stephan Jakob herzlich für seine hervorragende Arbeit und sein langjähriges, unermüdliches Engagement für die Intensivmedizin am Standort Bern. Sie wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.
