Die Südfassade der heutigen Frauenklinik muss aufgrund statischer Probleme saniert werden. Wegen der hohen Kosten und der Dauer der Sanierung hatte der Verwaltungsrat die Geschäftsleitung beauftragt, mögliche Alternativen zu prüfen. Basierend auf der nun vorliegenden Machbarkeitsstudie – diese umfasst die bautechnische Machbarkeit, Kosten, Termine, betriebliche und strategische Konsequenzen –, hat sich der Verwaltungsrat der Insel Gruppe für die Variante „Sanierung“ entschieden. „Die intensive Prüfung der Varianten mit Unterstützung von externen Experten und die nun vorliegenden Erkenntnisse haben eine solide Basis geschaffen für unseren Entscheid. Dabei ist die mögliche Verlängerung der Nutzungsdauer ein zentrales Element. Die Sanierung der Frauenklinik ist unter Einbezug sämtlicher Überlegungen die beste Lösung“, kommentiert Verwaltungsratspräsident Joseph Rohrer den Entscheid. Eine Unterbringung von Frauenklinik und Neonatologie in einem der Neubauten, die als mögliche Alternative geprüft wurde, erwies sich als nicht realisierbar.
Teuer, aber nachhaltig
Der Verwaltungsrat stützt sich bei seinem Entscheid auf ein externes Gutachten, welches bestätigt, dass es sich beim vorliegenden Konzept um eine definitive und nachhaltige Instandsetzung der kritischen Fassade handelt. Die Kosten für die Behebung der ausserordentlichen Baumängel belaufen sich auf rund 35 Millionen CHF. Weitere rund 65 Millionen CHF dienen ordentlichen Instandsetzungsmassnahmen und Anpassungen der Gebäudeinfrastruktur an die aktuellen Anforderungen der Medizin. Diese Massnahmen werden sinnvollerweise im leeren Gebäude realisiert, obwohl sie nicht direkt in Zusammenhang mit der Behebung der statischen Mängel stehen. Während der Sanierung des Gebäudes werden die Frauenklinik und die Neonatologie vorübergehend im neuen Theodor-Kocher-Haus untergebracht. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Klinik wieder an die Effingerstrasse zurückkehren. Die Umbauphase wird voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern.