Während sich der Rohbau des neuen Hauptgebäudes rasant dem Abschluss nähert (laut Planung soll es im November soweit sein), wird gleichzeitig intensiv an den künftigen Arbeitsprozessen im Gebäude gearbeitet. Im Jahr 2023 werden die Nutzerinnen und Nutzer der Fachkliniken in den Neubau einziehen. Das bedeutet neue Räumlichkeiten und Infrastrukturen sowie unbekannte Wege und Arbeitsabläufe für Einzelpersonen und ganze Teams. Damit der Spitalbetrieb nach dem Umzug reibungslos klappt, ist die Zusammenarbeit zwischen Planern und Projektleitern aus der Direktion Immobilien und Betrieb und den künftigen Nutzerinnen und Nutzern extrem wichtig.
Schlanke Abläufe für reibungslose Zusammenarbeit
Susanne Matter, Projektleiterin in der Direktion Pflege, unterstützt das Projektteam BB12 seit 2016 in allen pflegerischen Fragestellungen. So war sie an der Entwicklung des Musterzimmers beteiligt, bei der Planung des künftigen Betriebs oder der Optimierung der Prozesse gemäss «Lean-Management». Damit sollen Prozesse schlank gehalten und «Verschwendung» möglichst vermieden werden. Entsprechend wurden Flow-Stationen, interdisziplinäre Arbeitsräume oder auch Etagenpharmazien geplant. Auch bei der Entwicklung und Prüfung von Layoutplänen inklusive Grundrissen und Wandansichten war die Pflegefachfrau immer involviert. «Die Organisation, die Lagerung von Pflegematerial und Medikamenten – all das muss bei einem Neubau neu überlegt werden. Uns ist wichtig, Fehler zu vermeiden und ad hoc-Dispositionen im Alltag zu minimieren», erläutert Susanne Matter.
Ihr ist klar, dass eine solche Umstellung nur gemeinsam zu bewältigen ist: «Es wurden von Beginn an viele Nutzende integriert und man hat mit hohem Engagement nach der besten Lösung für Mitarbeitende und Patientinnen und Patienten gesucht. Zu Beginn wird es einen Moment dauern, bis alle Abläufe eingespielt sind. Das braucht den Einsatz von allen», betont Matter und ergänzt: «Die Zusammenarbeit in einem so vielfältigen Team ist sehr spannend. Es wird ein modernes Spital und ich freue mich darauf, die Räume bald «in echt» zu sehen!»