Forschende an der Frauenklinik am Inselspital Bern haben in einer neuen Studie die Auswirkungen positiver Zellen im Bauchraum bei Gebärmutterkrebs genauer untersucht. Die Erkenntnisse dieser Studie tragen dazu bei, das Verständnis der Krankheit zu vertiefen, um somit präzisere Behandlungsstrategien für Gebärmutterkrebspatientinnen zu entwickeln, eine genauere Diagnostik zu ermöglichen und schonendere Operationsmethoden zu fördern.
Die umfassende Analyse von 250 Frauen, die zwischen 2004 und 2015 an der Klinik operiert wurden, ergab, dass bei etwa 25% der untersuchten Patientinnen Tumorzellen im Bauchraum nachweisbar sind. Das Vorhandensein und die prognostische Bedeutung von positiven Zellen variierte abhängig von der molekularen Untergruppe des Gebärmutterkrebses.
Die durchschnittliche Nachverfolgungszeit von 128,7 Monaten ermöglichte eine eingehende Analyse der Überlebensaussichten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorhandensein von positiver Peritonealzytologie bei p53abn-Gebärmutterkrebs mit einem erhöhten Rückfallrisiko und einer verringerten Gesamtüberlebenszeit verbunden ist.