Eine Forschungsgruppe um J. W. Cunningham und M. Vaduganathan aus Boston MA hat ca. 63 103 Spitalaustritte nach COVID-19 analysiert und dabei die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen (3222 Personen) aus 419 Spitälern genauer untersucht. Das mittlere Alter betrug 28.3 Jahre, 57.6% waren männlich.
Erstmals liegen nun spezifische Zahlen zu schweren Verläufen bei jungen Erwachsenen vor: 21% der Erkrankungen erforderten die Einweisung auf eine Intensivstation, 10% waren auf mechanische Beatmung angewiesen, knapp 3% starben.
Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes waren die hauptsächlichen Risikofaktoren. Bei Vorhandensein von zwei und mehr dieser Risikofaktoren haben junge Erwachsene mit dem gleichen Sterberisiko und einem noch höheren Risiko für mechanische Beatmung zu rechnen, als gesunde Personen aus der älteren Altersgruppe (35-64).
Die Autoren unterstreichen, dass bei der rasch wachsenden Zahl infizierter junger Erwachsener, die Prävention bei jungen Erwachsenen von grosser Bedeutung ist.
Für Fachleute: update-covid.ch ordnet die Studie ein.