Der Internationale Tag der Frauengesundheit, der jährlich am 28. Mai begangen wird, ist ein bedeutender Anlass, der die Aufmerksamkeit auf die gesundheitlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frauen weltweit lenkt. Dieser Tag wurde 1987 vom International Women’s Health Coalition ins Leben gerufen und dient dazu, das Bewusstsein für die gesundheitlichen Ungleichheiten, mit denen Frauen konfrontiert sind, zu schärfen und Massnahmen zur Verbesserung der Frauengesundheit zu fördern.
Wir möchten diesen Tag feiern, indem wir unseren Mitarbeiterinnen das Wort geben und sie darüber berichten lassen, wie sie sich täglich für die Gesundheit von Frauen engagieren:
Celine Fasel, Dipl. Pflegefachfrau, Mutter- Kindstation:
Täglich betreuen wir auf der Mutter- Kindstation Frauen und deren Neugeborene im Start des Wochenbett.
Wir unterstützen die Frauen und ihre Partner/innen bei der Neugeborenenpflege, dem Ernähren des Säuglings (sei das Stillen oder Flaschennahrung) und alles rund ums Neugeborene und dürfen diese sensible Zeit der Familie begleiten.
Was dabei nicht vergessen werden darf, ist die Genesung der Frau. Diese sollte sich gut von der Geburt erholen können. Die Frau lernt nun ihren Körper nach der Geburt nochmals neu kennen. Fühlt sich die Frau und auch deren Partner/innen für zu Hause bereit, haben wir unser Ziel erreicht. So tragen wir täglich mit viel Engagement, Empathie und Geduld zur Frauengesundheit bei.
Franziska Voss, Dipl. Pflegefachfrau, Gynäkologie Station:
Ich arbeite seit vielen Jahren ehrenamtlich mit Frauen, die ein wenig Coaching bezüglich richtiges Stressmanagment gebrauchen können, zusammen. Dabei geht es viel um Alltagsstress, Alltagsbelastungssituationen, Trauma, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen, Prävention usw.
Meine Vision an alle Frauen/Menschen da draussen ist folgendes klarer zu machen:
2 Portionen Obst am Tag zu essen, ist gesellschaftlich anerkannt und als lebenswichtige Information bekannt.
3 Portionen Gemüse am Tag zu essen, ebenfalls.
Die Bedeutsamkeit regelmässig Sport zu treiben, ist in der Gesellschaft auch angekommen und anerkannt.
Was jedoch immer noch sehr verpönt ist, ist die mentale (vor allem der Ausdruck „psychische“) Gesundheit, die wie Vitamine und Bewegung tägliche Aufmerksamkeit benötigt, um wirklich lange gesund, glücklich und Beschwerdefrei/ Beschwerdearm zu leben.
Dem mehr Beachtung, Selbstverständnis und Selbstverständlichkeit näher zu bringen, ist ein grosses Anliegen, auch während meiner Arbeit auf der Gyni.
Mein grosses Herz schlägt dabei für die Aufklärung, dass physische und psychische Prozesse in Wechselwirkung zueinander stehen und sich beeinflussen.